Geschichte (Kurzform) zur Gründung der Ortsgruppe Erkenbrechtsweiler (Bild- und Textmaterial aus dem „Albmagazin“; Text: Kerstin Dannath)
OG Erkenbrechtsweiler
Gründung
Das Wandern ist des Müllers Lust…
1888 wurde der Schwäbische Albverein (SAV) gegründet, nur knapp ein Jahr später wurde die Ortsgruppe Erkenbrechtsweiler aus der Taufe gehoben, die damit als eine der ersten Ortsgruppen überhaupt in diesem Jahr ihr 125-jähriges Jubiläum feiern konnte. Mit antiquiertem Rote-Socken-Image haben der erste Vorsitzende Mike Welisch & Co. aber recht wenig zu schaffen. Der aktuelle Outdoor-Lifestyle-Trend macht sich bemerkbar-kurz gesagt: Wandern ist wieder in.
Es war eine denkwürdige Zusammenkunft an jenem 13. August 1888 im Gartenhaus des „Waldhorns“ zu Plochingen in der Geburtsstunde des Schwäbischen Albvereins. Lauter gestandene Männer aus den verschiedenen Verschönerungsvereinen der Städte an der Alb, aber auch aus Geislingen, kamen zusammen, um zu beraten, wie ihre Arbeit besser zusammengeführt werden könne. Denn ihre Bemühungen endeten stets an der Gemarkungsgrenze, das galt für Spazierwege wie für Schutzhütten, Aussichtspunkte und sonstige Projekte, die etwas mit der Erschließung für Spaziergänger und Wanderer zu tun hatten. Gemeinsames Wandern und Naturerlebnisse, aber auch Bewahrung von Heimat und Kulturgut schrieb man sich auf die Fahnen. Anfangs wollte sich der neue formierte Verein mit seinen Bemühungen auf den Bereich des Albtraufes beschränken, aber schon bald wurde die gesamte Alb und das Vorland im Norden und Süden in das Arbeitsgebiet einbezogen.
Viele Arbeitseinsätze
„Dieser damalige Pfarrer von Erkenbrechtsweiler, Friedrich Losch, war ein recht umtriebiger Mann und ist in diese Bewegung reingestolpert“. Seine Idee viel am Heidengraben auf fruchtbaren Boden: nur ein Jahr nach der Gründung des Hauptvereins rief Pfarrer Losch, zusammen mit dem damaligen Schultheiss sowie dem Rössles- und dem Lamm-Wirt die Ortsgruppe Erkenbrechtsweiler ins Leben. Damit reihte sich das damalige 700 Seelen Dorf in die vorderste Reihe der ersten Ortsgruppen ein.